Nach seinem Titel als Deutscher Meister ging es für Wolfgang Probst direkt weiter nach Valencia zur Europameisterschaft im Paratriathlon.
Am vergangenen Samstag startete Wolfgang als einer von fünf Startern im deutschen Team über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen; 20 km Rad; 5 km Laufen). Um Punkt 12 Uhr begann das Rennen mit dem Schwimmen bei 26 Grad im Mittelmeer. Gestartet wurde hier je Startklasse im Abstand von einer Minute. Die anschließende Radstrecke führte die Athleten auf drei Runden um das Hafengebiet und nach Valencia hinein. Viele Zuschauer konnten somit das Rennen auch am Straßenrand mitverfolgen. Aufgrund des Stadtkurses waren einige enge Passagen und vier 180 Grad Kehren pro Runde auf holprigen Asphalt zu durchfahren. Das erforderte von unserem Marathoni und seinen Konkurrenten höchste Aufmerksamkeit.
Nach 32 Minuten konnte er auf Platz fünf liegend auf die Laufstrecke wechseln. Auch hier ging es wieder durch das Hafengebiet, aber jetzt bei schwülwarmen 28 Grad. Beim Laufen konnte Wolfgang seinen auf dem Rad erkämpften vorderen Platz gegen die deutlich jüngere Konkurrenz leider nicht halten. Nach 1:11 Stunde erreichte er als ältester Teilnehmer der Europameisterschaft zufrieden den hervorragenden 7. Platz in seiner Klasse PTS4.
Teamkollege und Olympiasieger Martin Schulz wurde in Valencia erneut Europameister in der Klasse PTS5. Bei den Damen gewannen Elke van Engelen Silber und Lena Dieter Bronze in ihren Wertungsklassen. Das deutsche Team stellte neben Probst und van Engeleln nicht nur die beiden ältesten Teilnehmer und Teilnehmerin, sondern mit Tom Meixelsberger, der den 8. Platz belegte, auch den zweitjüngsten Teilnehmer.
Viele Teilnehmer an der EM waren auch in Tokio bei der Olympia dabei, so dass dieses Event auch zu einem freundschaftlichen Treffen wurde.