Triathleten unterwegs in NL u. A

Petra Stöppler und Wolfgang Probst nahmen am letzten Wochenende an der Europameisterschaft in Almere-Amsterdam bzw. an der Deutschen Meisterschaft in St. Pölten teil.

Während Stöppler in Almere auf der Langdistanz (3,8 km/180 km/42,195 km) an den Start ging, stand Probst auf der im Paratriathlon international üblichen Sprintdistanz (750 m/20 km/5 km) am Start.

Der berühmte Holland-Triathlon im Almere ist nach Hawaii der älteste Wettkampf der Welt auf der Langdistanz. In Almere finden an dem gesamten Wochenende Triathlon-Wettkämpfe statt, ob auf der Lang-, Mitteldistanz oder in Staffeln. Geschwommen wurden zwei Runden im Weerwater, einem künstlichen See. Petra kam als zweite Athletin aus dem Wasser und ging bei nachlassendem Regen auf die Radstrecke. Und da herrschten an dem Tag ziemlich harte Bedingungen. Denn als der Regen aufhörte wurde es windig. Die Streckenführung war zwar sehr flach, aber da teilweise auf dem Polder gefahren wurde, wiederum sehr windanfällig. Hier mussten besonders in der zweiten Runde alle Triathleten kräftig in die Pedalen treten. Auch Petra verlor dadurch Plätze und stieg als 4. vom Rad. Beim abschließenden Marathon mussten insgesamt sechs Runden um den Weerwater absolviert werden. Durch das kraftraubende Radfahren hatte sie beim Lauf bis ins Ziel zu kämpfen, um dann aber zufrieden als 5. in der AK W55 nach 12:03 Stunden (1:06 /6:06 / 4:39) zu finishen.

Auch Wolfgang hatte in St. Pölten mit dem Wind zu kämpfen. In Österreich wurden die Meisterschaften von den Verbänden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Paratriathlon erstmals gemeinsam ausgetragen, um für die Athleten und Zuschauer ein größeres Event mit mehr Wettkampfkonkurrenz zu erzielen.

Geschwommen wurde im recht frischen Ratzersdorfer See. Wolfgang kam an Platz 4 aus dem Wasser und konnte damit überraschender Weise den österreichischen Meister Günther Matzinger hinter sich lassen.

Auf dem aus fünf Runden bestehenden Radkurs, der um die NV Arena und den Fluss Traisen führte, wurden die Positionen bei sehr starkem Wind von den Athleten immer wieder getauscht. Nach dem abschließenden Lauf erreichte er den hervorragenden 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften in einer Zeit von 1:10:52 Stunde (13:37 /33:47 /20:29) hinter seinen Teamkammeraden Olympiasieger Martin Schulz und Adam Karras.

Alle Teilnehmer und Offiziellen aus den drei Nationen waren begeistert von der Veranstaltung, die den Inklusionsgedanken im Sport und das internationale Miteinander gefördert hat.