Man muss nicht verrückt sein, aber es schadet auch nicht. Sieben Läufer von Marathon Steinfurt, die vom Laufen nicht genug bekommen, fuhren deshalb am vergangenen Samstag nach Osnabrück zum Piesberg. Dort startete der inzwischen 5. Piesberg-Ultra-Marathon (PUM) bei sehr guten Laufbedingungen.
Der PUM findet in den letzten Jahren immer mehr Zuspruch bei den Extrem-Läufern. In dem Steinbruchgebiet bei Wallenhorst werden dabei 60 Kilometer mit 1.837 Höhenmetern gelaufen. Der Veranstalter hat für den Lauf noch 3.354 Treppenstufen in die teils unbefestigte Strecke integriert. Dass solche Attribute die Ultraläufer nicht abschrecken, sondern ganz besonders reizen, können eigentlich nur die verstehen, die diesen Sport selbst betreiben und lieben. Marathon Steinfurt hat von dieser besonderen Spezies auch einige in seinen Reihen.
Für den Marathoni Stephan Herbert war es eine Premiere beim PUM, aber da er über viel läuferische Erfahrung verfügt teilte er sich das Rennen fantastisch ein. Er belegte nach 6:48 Stunden den 14. Gesamtplatz. Josef Grond und Tom Köhler waren bereits im Vorjahr dabei und lieferten sich ab Kilometer 30 einen harten Fight um den zweiten Platz in der internen Vereinswertung. Kurz vor dem Ziel einigten sie sich auf einen gemeinsamen Zieleinlauf und beendeten den Ultra-Marathon nach 7:38 Stunden als 40. und 41. Zehn Minuten später erreichte Debütant Stefan Heidl, wie gewohnt in Sandalen unterwegs, als 48. das Ziel. Der Routinier Wilfried Weiß begleitete Jürgen Menzel bei seinem ersten PUM. Souverän beendeten beide nach 8:14 Stunden hoch zufrieden als 61. und 62. den Lauf. Menzels ersten Worte im Ziel waren dann auch deutlich: „Das war das Härteste, was ich je gemacht habe!“ Nur Rolf Ebbing musste unter seinen Möglichkeiten bleiben. Nach rund 25 Kilometern plagten in Schmerzen im Knie und er musste das Duo Menzel/Weiß ziehen lassen. Aber mit reduziertem Tempo kam auch er sichtlich zufrieden nach 8:45 Stunden ins Ziel.
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Die erfolgreichen Marathonis die vor keinem Ultra-Marathon zurückschrecken (v.l.): Wilfried Weiß, Jürgen Menzel, Josef Grond, Tom Köhler, Stefan Heidl, Stephan Herbert und Rolf Ebbing.