Petra beim Ironman in Österreich erfolgreich!

„Ich habe nicht den 1. Platz verloren, sondern den 2. Platz gewonnen“, so kommentierte Petra Stöppler ihren 2. AK-Platz beim 22. Ironman Austria in Klagenfurt.
In diesem Jahr konnten nur 1.500 Starter aus der Weltelite und den Altersklassen an den Start gehen. Die 3,8 Kilometer lange Schwimmstrecke ging durch den bekannten Wörthersee und zum Schluss durch den Lendenkanal. Hier kamen die Zuschauer den Triathleten am Ufer und auf den Brücken besonders nahe. Es war ein tolles Gefühl, im Wettkampf wieder so lautstark angefeuert zu werden und das hat lange Zeit gefehlt, stellte Petra nach dem Schwimmen fest.
Und dann ging es für 180 Kilometer auf das Rad. Es war eine harte und anspruchsvolle Strecke mit über 1.500 Höhenmeter, die auf die Athleten wartete. Für Marathoni Petra lief es in den beiden Disziplinen hervorragend. Mit einem Vorsprung von über 15 Minuten stieg sie vom Rad und wechselte auf die Marathonstrecke.
Aber nach ca. 15 Kilometer kamen die Rückenprobleme. Laufen war plötzlich nicht mehr möglich. Für 10 Kilometer konnte sie nur noch Gehen und musste sich zwischendurch immer wieder dehnen. Schuhe aus und aufgeben, diese Gedanken kamen mir immer öfter, berichtete Petra. Aber Ehemann Jörg kam auf diesem schwierigen Abschnitt immer wieder mit dem Rad kurz vorbei, feuerte an, gab die Zeiten der Konkurrentinnen durch und unterstützte. Irgendwann waren die Probleme vorbei, aber auch eine Konkurrentin aus Italien war inzwischen vorbei und der riesige Vorsprung geschmolzen. Aber mit knapp drei Minuten vor der Drittplatzierten erreichte sie nach insgesamt 12:15:34 Stunden (Schwimmen 1:03 Std., Rad 6:27 Std., Laufen 4:32 Std.) das Ziel. Den Slot für die dritte Teilnahme am Ironman Hawaii hatte ihr die Italienerin weggeschnappt, aber das war egal. Denn trotz der gesundheitlichen Schwierigkeiten beim Marathon den Ironman als Zweitplatzierte in der Altersklasse zu beenden, hatte für die erfahrene Triathletin einen höheren Stellenwert. Den zweiten Platz also gewonnen!