Erster Start im Weltcup 2022 beim World Triathlon Para Cup

Nachdem Ende Mai die EM im Paratriathlon aufgrund Kälte als Duathlon ausgetragen wurde, stand für Wolfgang Probst am Samstag (11.06.) der erste Start im Weltcup 2022 beim World Triathlon Para Cup Besancon an.

Größer konnten die Gegensätze kaum sein. Statt Kälte, Regen und Sturm wie in Polen fand der Wettkampf in Südfrankreich bei hochsommerlichen Temperaturen und somit als regulärer Triathlon statt.

Nach der Anreise am Freitag und kurzer Streckenbesichtigung war das Team D noch unverschuldet in einen Autounfall verwickelt, jedoch ohne Personenschaden. Da ein Fahrzeug nicht mehr fahrbereit war, musste impovisiert werden und mit dem verbliebenen Fahrzeug Personal und Material transportiert werden, was schon stressig für alle war. Die Wettkampfvorbereitung war somit alles andere als ideal und den Startern fiel die Vokussierung auf das Rennen nicht ganz einfach.

Start war für Wolfgang, der seit der Neuklassifizierung im Polen nun in der PTS5 mit dem Olympiasieger Martin Schulz in einer Startklasse starten muss, am Samstag um 14:00 Uhr bei 30 Grad in einem See südlich von Besancon. Wolfgang kam nach guter Schwimmleistung unter den ersten 10 aus dem Wasser. Auf der sehr welligen Radstrecke konnte er seine Platzierung halten. Beim abschließenden Lauf musste er dann doch die Spanier Perez und Garcia vorbei ziehen lassen und kam mit Platz 11 ins Ziel. Konnte aber mit dem Spanier Oliva, dem Japaner Kaji und dem Australier Howell noch Konkurenz hinter sich lassen.

Mit der Zeit und der Platzierung in der neuen Startklasse und zudem bei den hochsommerlichen Temperaturen waren Starter und Trainer sehr zufrieden.

Teamkollege Martin Schulz gewann nach dem EM Titel auch das erste Weltcuprennen 2022 vor seinem Dauerrivalen und Dritten der Olympischen Spiele 2020, dem Kanadier Stefan Daniel und dem Dritten der Weltmeisterschaft 2021, dem Brailianer Ronan Codeiro.

Insgesamt ein wunderschönes Event in der Natur des Jura mit Zuschauern und Startern aus der ganzen Welt. Auch die Ukraine war, wie bei der EM in Polen mit einer recht großen Mannschaft vertreten.