Alpine Bergläufe

Mit der Gondel die Berge hoch? Das geht aber auch laufend....

Für Josef Grond und Rainer Wachsmann ging es beim 10. Silvettarun in Tirol wieder bis auf 2.980 Meter.

Start war morgens um 8 Uhr in Ischgl. Josef und Rainer hatten sich die Strecke „Hard“ entschieden, d.h. 1.820 Höhenmeter mit einer Entfernung von 40,1 Kilometern. Dafür durfte man aber bei der Heidelberger Hütte eine Zeit von 2:15 Stunden nicht überschreiten. Bei einem Überschreiten wurde man als Läufer auf die Strecke „Medium“ geschickt, die aber immerhin auch noch knapp 30 Kilometer mit knapp 1.500 Höhenmeter hatte. Diese erste Cut-off-Zeit einzuhalten war extrem schwer, da es von Anfang an hoch in die Berge ging und es kaum ebene Passagen gab. Es musste also frühzeitig bergauf mit Geschwindigkeit gewandert werden. Josef konnte die Cut-off-Zeit um eine halbe Minute unterbieten, dagegen war Rainer eine Minute drüber. Der freundliche Streckenposten winkte ihn aber angesichts der guten Wetterverhältnisse dennoch in die Richtung vom „Kronenjoch“. Jetzt begann auf alpinem Gelände ein besonders schwerer Anstieg. Zum Glück gab es in diesem Jahr nur ein kleineres Schneefeld. Nach Erreichen des Kronenjochs auf 2.980 m Höhe, begann ein schwerer Abstieg. Später liefen beide zur Jamtalhütte. Auch hier gab es eine Cut-off-Zeit, die jedoch deutlich unterschritten wurde und somit kein Problem darstellte. Auf meistens steinigen Wegen führte der Weg in Richtung Galtür, wo das Ziel war. Nach einer Schlaufe konnten Josef nach 6:48:19 Stunden und Rainer nach 7:01:39 Stunden den Lauf erfolgreich beenden. Josef als 6. in der AK und ältester Finisher auf der Strecke „Hard“.

Eine Woche zuvor hatten beide am Großglockner Berglauf mit gut 13,3 km sowie mit 1.265 Höhenmetern teilgenommen. Der Start war in Heiligenblut/Kärnten. Es gab Wind und Regen, aber auch dieser Lauf war ein tolles Erlebnis. Am Ende mussten 512 Stufen zum Anstieg zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2.360 m Höhe) überwunden werden.
Finisher Zeiten: Josef 2:55.21 h, Rainer 2:57:39 h

Die Woche zuvor hatte Rainer zusammen mit seiner Frau Katrin den schweren Brixen Marathon in Südtirol gefinisht.