…man muss ja nicht verrückt sein, aber es schadet auch nicht!

Vier Läufer von Marathon Steinfurt, die vom Laufen nicht genug bekommen, fuhren deshalb am vergangenen Samstag nach Osnabrück zum Piesberg. Dort startete der 4. Piesberg Ultramarathon, liebevoll PUM getauft.

Gut 55 km warteten dort auf Josef Grond, Wilfried (Barny) Weiß, Rolf Ebbing und Tom Köhler. Es wäre nicht diese Zeilen Wert, wenn es sich hier nur um einen schlichten Ultramarathon handeln würde. Die Veranstalter HaWe Rehers und Mastermind Günter Liegmann haben hier auf dem Gebiet des Piesberg Steinbruchs alles zusammengestellt, was den Berglaufreund begeistert. Da sind zunächst die üppigen Höhenmeter zu nennen. 1740 Meter müssen in teils alpinartigen Anstiegen erklommen werden. Dazu gesellen sich weit über 3000 Treppenstufen. Alles zusammen ergeben am Ende so in etwa 460 Stockwerke für die Athleten. Die körperliche Herausforderung ist natürlich immer ein Magnet für so „masochistisch veranlagte Läufernaturen“. Aber Mastermind Günter, HaWe und ihr Team boten den 123 Starten einen sehr persönlichen Wettkampf. Die Trinkbecher sind personalisiert und jeder Läufer bekommt seinen persönlichen Getränkewunsch schon auf der Strecke entgegen gebracht. Das hatten die Marathonis bisher noch nie erlebt.
Insgesamt war die Veranstaltung in jeder Hinsicht herausragend. Josef Grond lief von den Startern von Marathon Steinfurt erwartungsgemäß als erster ins Ziel. Er benötigte dazu rund 6:49 Stunden. Ihm folgten eine halbe Stunde später Tom Köhler und Rolf Ebbing. Barny Weiß hatte am längsten etwas von der Strecke. Aber nicht weil er sich mehr Zeit ließ, sondern er erweiterte die Strecke noch kurzer Hand, um am Ende noch eine Aussichtsplattform zu erklettern. Nach 7:59 Stunden waren dann alle Marathonis gutgelaunt aber auch erschöpft im Ziel.