Eine Woche nach der erfolgreichen Teilnahme an der Triathlon Europameisterschaft ging es für Wolfgang Probst direkt weiter zur Multisport Weltmeisterschaft im spanischen Pontevedra. Bei den insgesamt neun Tage dauernden Titelkämpfen werden Weltmeister im Aquathlon, Duathlon, Triathlon und Aquabike gesucht.
Über 3000 Athleten aus mehr als 44 Nationen nahmen an der Weltmeisterschaft am Atlantik teil. Wolfgang war für die Rennen im Duathlon, Aquathlon sowie Aquabike gemeldet.
Der Duathlon (5 km Laufen/20 km Rad fahren/2,5 km Laufen) stellte an dem Tag für Wolfgang eine besondere Herausforderung dar. Die Strecke der beiden Läufe ging jeweils zuschauerfreundlich durch die Altstadt von Pontevedra. Auf der Radstrecke, die durch die Altstadt und anschließend ins bergige Hinterland führte, verlor er seine Radflasche. Aber trotz der eingeschränkten Verpflegung und vielen hohen Bodenwellen auf der Strecke konnte er die Bronzemedaille im Para Duathlon erkämpfen.
Nach einigen Tagen Pause ging es weiter an den Start vom Aquathlon (1 km Schwimmen/ 5 km Laufen). Als erster Paraathlet kam Wolfgang aus dem kühlen Waser des Atlantiks. Nach zwei Kilometern musste er seine Führung aber an den späteren Weltmeister, dem Spanier Sanchez abgeben und konnte sich über die hervorragende Silbermedaille freuen.
Am folgenden Tag ging es für Wolfgang schon weiter, diesmal beim Aquabike. Als erstes ging es auf die 3 Kilometer Schwimmstrecke im Atlantik. Zum Abschluss des Wettkampfes führte die 120 km Radstrecke wieder ins bergige Hinterland. Drei Runden mussten mit jeweils 500 Höhenmetern absolviert werden. Bei über 34 Grad Celsius forderte die Strecke alles von den Sportlern ab. Bei diesem Wettkampf gab es keine Parawertung, so dass Probst in seiner Altersklasse M55 startete und einen sehr guten 10. Platz abschließend belegte.
„Es war schon ein tolles Erlebnis, an dieser Weltmeisterschaft teilnehmen zu können. Alle Athleten, unabhängig von der Nationalität, wurden lautstark von den zahlreichen Zuschauern angefeuert. Diese Unterstützung und das Miteinander unter den Athleten ist ein unvergessliches Erlebnis“, schwärmt Wolfgang nach seiner Rückkehr.