Der Auftakt zur letzten Sommerradtour war von der unbeständigen Wetterlage geprägt. Es war der bis dahin heißeste Tag des Jahres. Daher trafen sich nur 11 Marathonis, um den Familienhof Große-Kleimann zu besuchen. Inga Große-Kleimann erwartete uns bereits und erklärte die Motivation, dieses Projekt der alternativen Landwirtschaft umzusetzen. Ein Agroforstsystem verbindet die Nutzung von einjährigen Kulturen, wie z.B. Getreide- oder Mais mit dem Anbau von Gehölzkulturen wie etwa Obst-, Energie-, Wertgehölzen auf der gleichen Fläche. Es bietet Lösungen an gegen Klimawandel, Artensterben, Biodiversitätsverlust. Es gewährleistet Produktionssicherheit und ist ein Beitrag zur regionalen Ernährung sowie Wertschöpfung für den ländlichen Raum. Wühlmäuse sind auf dem Acker eine Plage. Daher wurden Pfähle für Bussarde, Habichte und andere Raubvögel gesetzt. Außerdem gibt es geschützte Kästen für Mauswiesel, in der Hoffnung, dass diese sich ansiedeln. Der Acker ist eingezäunt, um Rehwild von den Obstbäumen fernzuhalten.
Wir dankten Frau Große-Kleimann für den interessanten und lehrreichen Einblick in diese arbeitsintensive und wichtige Art der Landwirtschaft. Zum Abschluss dieser gelungenen Sommerradtoursaison gönnten wir uns im alten Hofladen ein gemütliches Picknick, zu dem jeder etwas beigetragen hatte. Das dauerte wegen des drohenden Gewitters leider nicht so lange. Letztlich kamen aber alle trocken nach Hause.